Schwingkeller Express | Ausgabe November 2024

In dieser Ausgabe: Michael Wiget spricht über seine Leidenschaft für den Schwingsport, Tommy Herzog gibt spannende Einblicke in das Training von Spitzenschwingern, und Bruno Nötzli begeistert mit seinen Erlebnissen auf und neben dem Platz.

November

2024

Nr. 3

Gratis eMagazin

für alle Schwingfans

Edelvetica

Gutschein

von CHF 100

gewinnen

BRUNO

NÖTZLI

Ein Ehrenkranz

zum Abschluss

TOMMY HERZOG

Athletiktrainer gibt Einblicke, worauf

es im Training wirklich ankommt

MICHAEL WIGET

Unterwegs zwischen Hörsaal

und Sägemehl mit dem Berner

Spitzenschwinger

WILLKOMMEN

Bereit für Runde drei?

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Zeit vergeht schnell -

Wir freuen uns, die dritte Ausgabe

vom Schwingkeller Express im Jahr

2024 vorstellen zu dürfen.

Ein besonderes Highlight dieser

Ausgabe ist das Gespräch mit dem

Berner Eidgenossen Michael Wiget,

der uns von seiner Leidenschaft für

den Schwingsport erzählt.

Auch der erfahrene Athletiktrainer

Tommy Herzog gibt uns wertvolle

Einblicke in den Trainingsalltag mit

Spitzenschwingern.

Last but not least: der ehemalige

Schwinger Bruno Nötzli, der uns mit

seinen Erlebnissen auf und neben

dem Platz begeistert.

Euer Schwingkeller Express Team

SCHWINGKELLER

INHALT

MICHAEL WIGET

Zwischen Universität und

Schwingkeller - eine nicht ganz

alltägliche Kombination.

TOMMY HERZOG

Als erfahrener Athletiktrainer gibt

uns Tommy Einblicke, worauf es im

Schwingtraining wirklich ankommt.

BRUNO NÖTZLI

Wie der ehemalige Leistungsträger mit

einem Ehrenkranz am Rigi-Schwinget

die Schwingerbühne verlassen hat.

GEWINNSPIEL

Unter allen neuen Abonnenten, die sich

bis zum 15. Dezember 2024 anmelden,

verlosen wir einen Edelvetica Gutschein

im Wert von CHF 100.

SCHWINGKELLER

Mit viel Phantasie, Einfühlungsvermögen und

maximalem Engagement erarbeiten wir optimale

Lösungsvorschläge, um Ihre persönliche und

einzigartige Grünanlage zu schaffen.

Mehr über uns erfahren

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Garten- und Landschaftsarchitektur

Schlottermilch 18

6210 Sursee

Interview mit Michael Wiget.

Der zweifache Eidgenosse auf

dem Weg zurück ins Sägemehl (August 2024)

UNIVERSITÄT UND

SCHWINGKELLER – EINE

NICHT ALLTÄGLICHE

KOMBINATION

Wir treffen Michael Wiget, Schwinger und Jura-Student,

in den Räumlichkeiten der Universität Bern.

Michael Wiget – bekannt für

Ehrgeiz, Fleiss und hartes

Training: Seine Erfolge in

Bildern.

SCHWINGKELLER

Michael, du studierst und kämpfst dich von einer

Verletzung zurück ins Sägemehl. Wie sieht dein

Trainingsalltag aus, wenn du verletzt bist?

Michael Wiget: Mein Trainingsalltag sieht den Umständen

entsprechend natürlich etwas anders aus als sonst. Die zahl-

reichen Trainingseinheiten werden bei einer Verletzung durch

häufige Physiotherapie oder Arztbesuche ersetzt. Gleichzeitig

versuche ich meinen Körper so gut wie möglich auf die kommenden

intensiven Belastungen vorzubereiten. Weiter benötigt man in der

Regel – zumindest die ersten paar Wochen nach einer Operation

– für sämtliche Dinge des alltäglichen Lebens mehr Zeit. Die nach

einigen Wochen wieder gewonnene EfÏzienz und Routine wird

aber durch das erhöhte Trainingspensum umgehend neutralisiert.

Im Ergebnis fühle ich mich daher immer etwa gleich beansprucht.

Was gibt dir (trotz Verletzungen) Motivation, dran

zu bleiben und immer wieder wettkampfmässig in

das Sägemehl zurückzukehren?

Ich denke, es ist sicher der Schwingsport an sich. Schon im jungen

Alter faszinierte mich der Zweikampf Mann gegen Mann. Vor

diesem Hintergrund und im Wissen, wie es sich anfühlt, auf der

grossen Schwingbühne stehen zu dürfen, dann zögere ich keine

Sekunde mit dem Entscheid, ob ich weitermachen möchte oder

nicht. Auf der anderen Seite ist es tatsächlich so, dass ich schon

extrem viele Rückschläge habe durchmachen müssen. Es ist mir

jedoch stets gelungen, danach an meine vorherigen Leistungen

durch intensives Training anzuknüpfen und dies gibt mir natürlich

auch jetzt viel Mut und Zuversicht für die Zukunft.

Michael Wiget berichtet über

seine Leidenschaft, seinen

Weg zurück nach mehreren

Verletzungen und seine

Meinung zum Schwingkeller

Express Magazin.

SCHWINGKELLER

Wie viele Nachrichten und Unterstützung

erhältst du von deinen Fans während deiner

verletzugsbedingten Abwesenheit?

Erstaunlicherweise sind es von Fans immer etwa gleich viele

Nachrichten oder Nachfragen und zwar unabhängig davon, ob

ich auf oder aufgrund von Verletzungen neben dem Schwingplatz

anzutreffen bin. Es freut mich ausserordentlich, dass gewisse

Personen mich auch in dieser Zeit nicht vergessen haben – das

weiss ich wirklich sehr zu schätzen und bedeutet mir viel.

Du studierst Rechtswissenschaften im Master.

Eine – nach wie vor – nicht alltägliche Kombination

im Schwingsport. Wie beschreibst du die beiden

Bereiche in wenigen Worten?

Kurz gesagt sehr gegensätzlich. Es sind zwei komplett verschiedene

Welten. Im Schwingen ist alles sehr bodenständig und eher etwas

einfacher, noch traditionell. An Universitäten wird mehrheitlich

versucht, Prozesse zu optimieren und neue Ansätze sowie

Michael Wiget macht nicht

nur auf dem Schwingplatz

eine gute Figur. Hier ist er

zu sehen, wie er zuhause für

sein Jurastudium lernt.

SCHWINGKELLER

Du wirst dein Studium schon bald abschliessen.

Dann geht es rein in die Berufswelt. Wie ist es

dir gelungen, gleichzeitig zu trainieren und zu

studieren?

Es braucht meines Erachtens ein gutes Zeitmanagement und ei-

niges an Disziplin. Fehlen diese Eigenschaften, besteht die Gefahr,

sich zu übernehmen, was zu unbefriedigenden Ergebnissen

führen kann. Rechtswissenschaft ist eine Materie, bei der man

nie ausgelernt hat. Es gibt immer etwas, was man noch nicht

weiss bzw. gelernt hat. Deshalb muss ich mir klare Zeitblöcke

definieren für Lern- und Trainingszeit. Zudem plane ich gezielte

Erholungsphasen, um auf andere Gedanken zu kommen. Mein

Motto lautet nicht ohne Grund wie folgt: «Erfolg kommt nur im

Duden vor Fleiss». Damit motiviere ich mich jeden Tag.

Was sind die wichtigsten Punkte, die du aus dem

Schwingsport für die universitäre Ausbildung

mitnehmen konntest?

Zwischenmenschliche Fähigkeiten sind sicher ein wichtiges

Element. Der Schwingsport hat mich gelernt, sich entsprechend

sozialadäquat zu verhalten und wie man mit gewissen Dingen

(beispielsweise mit Rückschlägen) umzugehen hat. Zudem gilt

sowohl im Sport wie auch im Beruf der Grundsatz, je grösser der

Einsatz, desto grösser ist der Erfolg. Das verhält sich in jedem

Lebensbereich gleich. Wenn du im Sport merkst, dass man mit

ein oder zwei zusätzlichen Trainingseinheiten in der Woche einen

Kranz holen kann, dann ist es auch im Studium so. Wenn ich

eine Stunde länger lerne, steigen auch dort die Chancen für eine

bessere Note. Es ist überall dasselbe Muster.

Technologien auszuprobieren. Es wird mit anderen Worten

ständig (weiter)geforscht. Zudem ist die Ausbildung sehr kopflastig,

währenddessen beim Schwingen, neben meinem Kopf, vor allem

auch mein Körper in Anspruch genommen wird.

SCHWINGKELLER

Der Schwingsport hat sich in den letzten Jahren

schnell entwickelt. Wie stehst du dazu und wo

wird der Schwingsport in einigen Jahren sein?

Das ist eine sehr gute Frage. Wenn man die Entwicklung der

letzten Jahre betrachtet, ist es schon extrem, wie rasant das Ganze

gewachsen ist. Ich denke, bei all diesem Wachstum darf man nicht

vergessen, dass die Werte, die den Schwingsport gross gemacht

haben, nicht verloren gehen. Gleichzeitig habe ich das Gefühl,

dass die Innovation, die überall auf der Welt mehr oder weniger

an der Tagesordnung ist, sich nicht vollständig aufhalten lässt.

Die Gesellschaft entwickelt sich und so auch unser Nationalsport.

Es wird immer wieder Diskussionen geben, was überhaupt und

wie optimiert werden soll/kann. Das Wichtigste hierbei ist, dass

der Schwingsport stets im Zentrum steht und ein allfälliges

Rahmenprogramm nicht die Oberhand gewinnen darf.

Und zum Abschluss: was hältst

du vom neuen Magazin

«Schwingkeller Express»?

Das beste Magazin, das es gibt!

Ich denke, es ist insbesondere

eine gute Plattform für sämtliche

Nachwuchsschwinger.

Der Schwingkeller Express bietet eine

Vielzahl von innovativen Ideen, sei es

das erste Tippspiel der Spitzenpaarungen

sowie

die

diesbezüglichen

Videoein-

schätzungen der Experten oder die

spannenden

Hintergrundgeschichten

in eurem e-Magazin – das neue Online-

Format ist wirklich sensationell. Es gibt

allen Interessierten wertvolle und ex-

klusive Einblicke in unseren Nationalsport.

SCHWINGKELLER

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